Wie du es machst – ist immer jemand unzufrieden

Und womöglich aus einem guten Grund 😦

Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit meiner Schwägerin. Sie ist eine sehr engagierte Person und organisiert Kinderfreizeiten an denen sie auch teilnimmt. Kostet sie einiges an Zeit und Urlaubstagen. Sie macht es gerne und erzählt auch oft, dass die Kinder das sehr genießen und auch brauchen. Sie kriegt da sehr positive Rückmeldungen. Das ist wunderbar. Ich finds schön für sie. Ich glaube es ist ehrenamtlich. Und da weiß ich aus Erfahrung, dass viele was zu meckern haben und Lob und Ermunterung eher selten sind. Ich finde meine Schwägerin richtig toll. Leute wie sie bräuchte es viel mehr.

Sie sind oft auf der selben Wiese hier in der Gegend (schöne Gegend) und beim letzten Mal „kommt doch so ein Heini vom NABU und will mit mir eine Begehung machen. Wo ich mit den Kindern hin darf und wo nicht. Ich darf nicht am Waldrand spielen und Rennen veranstalten. Wegen der Viecher!!!! Für die Kinder ist das so wichtig. Was geht denn vor? Kinder oder Viecher??????“

Die Empörung kann ich verstehen. Kinder gehen vor.

Andererseits ist Natur- und Artenschutz auch extrem wichtig. Überlebenswichtig und für die Kinder erst recht. Die werden noch die Folgen unserer Handlung ausbaden wenn wir schon lange tot sind. Auch wenn die Absichten noch so gut und nachvollziehbar sind. Ohne eine halbwegs intakte Natur wird die Zukunft kein – öh – Kinderspiel werden.

Oft wollen wir jemanden eine Freude machen und kaufen Dinge, organisieren events, zeigen den Kindern die Welt. Und die Folgen dieser kurzen Freude, die sehen wir oft gar nicht und berücksichtigen sie nicht ausreichend.

Da ists vielleicht sinnvoll, ein wenig weiter zu denken. Bessere Entscheidungen zu treffen. Das ist nicht leicht. Das haben wir alle nicht gelernt.

Ist es machbar? Ich hoffe es.

Bonustrack: Tierfreundschaften – was für ein Vorbild

noch ein Bonustrack: Jetzt geht das Gärtnern wieder los, hier ein paar Anregungen für summende Gärten

Spruch der Woche: Wenn ich alleine träume, ist es nur ein Traum. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit. 
Goethe