Jingle bells

In einem Monat ist Weihnachten schon wieder vorbei. Manche freuen sich drauf, andere, naja. Zuviel Essen, zu viel Familie, zu viele Geschenke.

Vielleicht geht es dir ja wie mir: Ich habe noch nicht ein Geschenk besorgt. Denn das stört mich an Weihnachten. Ich kaufe Dinge, von denen ich nicht weiß, ob sie der beschenkten Person überhaupt gefallen. Was nicht wirklich gewünscht oder gar gebraucht wird. Und dann soll’s ja auch noch irgendwie ökologisch sein. Dilemma, Dilemma. Meine Freundin F. schenkt am Liebsten Dinge, die sich aufbrauchen: Öl und Essig, Kosmetik, Schokolade, Waschmittel und hat auch schon mal 50 Rollen Klopapier verschenkt.

Wovon ich ziemlich abgekommen bin, das sind Gutscheine. Oft wurden sie nicht eingelöst, sehr zur Freude des lokalen Einzelhandels. Nur das „Ömmele“ hatte nix davon.

Tja, also was tun?

Hier ein paar Vorschläge:

  • Für die, die ja eigentlich alles haben: Geschenkgutscheine (also doch, aber mit Wirkgarantie) von oxfamunverpackt. Da spendest du Bäume, Schulbücher, sichere Geburten oder Existenzgründungen an Menschen, die das wirklich brauchen. Und die beschenkte Person bekommt einen Magneten für den Kühlschrank. Viel sinnvoller geht es kaum.
  • Geschenke aus dem Weltladen. Auch damit unterstützt du Menschen, die Hilfe brauchen können. Und diesmal hast du sogar ein Geschenk in der Hand.
  • Grad für ältere Menschen, auch (besonders) für Männer: Ein Besuch bei der Fußpflege. Da läuft es sich gleich viel besser. Nach meiner Erfahrung: gleich einen Termin ausmachen und mit hingehen. Sonst wird das womöglich nix.
  • Genauso: Ein Besuch bei der Thai-Massage. Das hilft mir selber sehr, oft vorbeugend. Gelegentlich wegen eines akuten Problems. Und zu zweit stöhnen und danach einen Kaffee, das verbindet.
  • Einen Ausflug organisieren. Ich hol dich ab, wir erleben was zusammen und dann bring ich dich wieder nach Hause.
  • Ein Einkaufsbummel im Bioladen. (Bio? Das ist viel zu teuer!!! Genau, deswegen zahl ja ich für dich).
  • Einmal alle Fenster putzen. Auch das ist für viele Menschen ein Gewinn. Ob du dann selber Hand anlegst oder eine Profifrau bezahlst. Egal. Die Fenster sind geputzt.
  • Genauso: Rasen mähen oder Bäume schneiden. Ist für viele eine echte Hilfe und Erleichterung.
  • Ganz besonders für Eltern: Einmal Babysitten für dich. Ein freier Abend für deine Freunde.
  • Für Menschen die gerne kochen ist vielleicht ein Kochkissen genau richtig. Kochen mit sehr wenig Strom und voll bequem. Ich nehme meines gerne.
  • Für Gärtner*innen: Ein Regenfass mit automatischer Befüllung durch einen Regendieb.
  • Pflanzen, Pflanzen, Pflanzen! Kräuter für die Köche. Zimmerpflanzen für alle, Pflanzen für Balkon und Garten. Blatt für Blatt gegen den Klimawandel. Wenn du Anregungen brauchst, schau doch mal bei Naturadb vorbei. Da kannst du sehr schön filtern und die passenden Pflanzen für Balkon und Garten finden.

Was verschenkst du gerne? Hast du Tipps für uns? Dann schreibe bitte einen Kommentar.

Bonustrack: Wenn du schon deinen nächsten Urlaub planst, schau doch mal beim BUND vorbei, da gibts sehr schöne Reisen in die Natur.

Spruch der Woche: Des Einen Müll ist des Anderen Schatz (Internet). Wenn das keine Motivation für Second Hand ist. Und Spenden an die Sozialkaufhäuser.