Ich häkle mir eine Plastiktüte.
Nein, mir ist nicht die Wolle ausgegangen, wegen Corona.
Ja, es gibt wirklich schon genug Plastiktüten. Ich weiß. Genau deswegen mach ich das.
Vor ein paar Wochen sah ich eine Frau am Glascontainer. Und die hatte eine schöne, fröhliche, bunte Tüte für ihre Flaschen. Und weil ich ja mit jeder rede, habe ich sie gleich gefragt, ob sie diese schöne Tasche selber gemacht hat. Hatte sie. Gehäkelt. Aus zerschnittenen Plastiktüten.
Und weil ich so ein Hamster und Messie bin und kaum was wegwerfen kann habe ich natürlich jede Menge große Plastiktüten gesammelt. Kann frau ja vielleicht mal brauchen.
Und die zerschneide ich jetzt und häkle mir da eine schöne, fröhliche, bunte Tüte. Stabil wird das Dingens auch. Absolut unempfindlich gegen Wasser. Praktisch fürs Schwimmbad, zum Camping, für die leeren Flaschen. Und ich weiß auch schon, wofür ich die Tüte nehmen werde.
Ich nehme dafür eine 12er Häkelnadel. Und klar, je elastischer die Tüte ist, desto leichter ist es.
Die Welt ist voller schöner Ideen.
Nachtrag zum letzten Blog: Garteln ist für mich Sport. Einschließlich Muskelkater 🙂
Bonustrack: Kampagne um den Energiecharta-Vertrag zu verlassen, der den Umbau der Energie-Erzeugung erschwert.
Die gute Nachricht: Laut Greenpeace Konsumumfrage: 70 % der Deutschen finden, dass die Politik den Verkauf von besonders klimaschädlichen Produkten verbieten sollte…