Nochmals backen

Und wieder habe ich mit der Röhre geheizt. Im Rezept stand 2 Stunden. Das klang doch super. Unser Herd war schon nach 60 Minuten fertig. Ohne Vorheizen. Nicht nur wir Menschen sind alle anders, Herde anscheinend auch…

Ein schönes Rezept, wenn du Äpfel hast, die schon ein wenig mürbe sind und nicht mehr so ansehnlich. Das Apfelbrot schmeckt lecker, auch mit Käse. Ich hätte es gerne noch etwas mehr apfelich gehabt, aber mei.

Apfelbrot 

Zutaten:

700-800 g Äpfel, geschält, entkernt und kleingeschnitten
200-250 g Zucker
3-4 Essl. Rum 
Alles vermengen und zugedeckt über Nacht stehen lassen. 

500 g Mehl
1 1/2 P. Backpulver
1 Essl. Zimt, evtl. auch Nelkenpulver, gemahlenen Ingwer oder Kardamom
(man kann auch 1 P. Spekulatiusgewürz verwenden)
1 P. Vanillezucker
200 – 250 g Rosinen
200 – 250 g gehackte Nüsse

Alle Zutaten verrühren, evtl. noch ein wenig Flüssigkeit zugeben. In 2 gefettete Kastenformen füllen. Glattstreichen. 

Bei 150 °C ca. 60 – 100 Minuten backen. Backofen vorheizen. 

Bonustrack: Infos des Nabu zur nachhaltigen Weihnacht

Spruch der Woche: An unseren Gedanken leiden wir mehr als an den Tatsachen.
Seneca

Das haben wir schon ersetzt: Kuhmilch durch Hafermilch. Hafermilch schmeckt ein wenig süß. Uns gefällt es. Wenn wir Gäste haben wollen die aber lieber Kaffee ohne Milch als mit Hafermilch. Ist halt alles auch Gewohnheitssache. Hafermilch hält sich im Kühlschrank auch viel länger als Kuh-Frischmilch. Noch ein Plus.

Backröhrenheizung

Es ist doch tatsächlich kalt geworden. Und sonnig. Aber kalt. Heute morgen habe ich die Scheiben vom Auto freigekratzt. Bin mit Handschuhen Auto gefahren und war froh, als die Heizung zu heizen begann. Und zu Hause ist es auch nicht gerade kuschlig.

Also bestes Wetter für die Backröhrenheizung. Und da habe ich heute gleich zwei Rezepte für euch.

Als erstes was zum Naschen: Lizzies

Das perfekte Weihnachtsgebäck für Grobmotoriker. Geht schnell und ist oberlecker. Und auch ganz leicht vegan zu realisieren. Sieht aber nicht wirklich schön aus.

350g kernlose Rosinenmit
1/8l Bourbon Whiskeyüber Nacht ausquellen lassen, abgießen. Wenn der Whiskey dann gleich getrunken wird, macht das Backen doppelt Spaß.
60g Margarinemit
100g braunem Zuckerund
2 Eiern (oder entsprechendem veganen Ei-Ersatz)schaumig schlagen.
180g Weizenmehl, 1 Teel. Backpulver, 1 ½ Teel. Zimt, ½ Teel. gem. Nelken, und etw. Muskatnuß

mischen. Die Mischung in die Schaummasse rühren.
Die Rosinenund
400g geschälte Pecannüsse oder Walnußhälften
sowie
400g kandierte Kirschen oder Amarettokirschen
darunterziehen. Das sieht aus, wie viel zu wenig Teig und viel zu viel Zutaten, das muß aber so sein.
Mit 2 Teel.Häufchen auf ein gefettetes Backblech setzen und bei 180°C im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen.
Gibt ca. 4 Bleche.

Die Lizzies lassen sich angeblich sehr gut in Dosen aufbewahren. Sie sind aber immer so schnell weg, daß man das nicht ausprobieren kann.

Und das Zweite gab es heute Abend zum Abendessen: Birne mit Blauschimmlekäse überbacken.

Ich mochte früher keine Birnen und der Mann meines Herzens keinen Käse. Das war Grund genug dieses Rezept auszuprobieren. Und es wurde aus dem Stand eines unserer Lieblingsessen. Und ist ganz einfach.

Für jeden eine Birne vierteln, schälen, entkernen und außen ein paar Mal einritzen.

In eine feuerfeste und gebutterte Form setzen. Mit soviel Blauschimmelkäse wie du magst bedecken und ab in die Röhre (150 °C), bis der Käse komplett geschmolzen ist und die Birnen halbwegs weich und gar. Dauert bei uns ungefähr eine halbe Stunde.

Was ist dein Lieblingsgericht für kalte Tage? Bitte schreibe einen Kommentar.

Bonustrack: bietet Rezepte zu Zutatenresten: Restegourmet
(Warum gibt es eigentlich keine Rezepte für Schokoladenreste?) 🙂

Spruch der Woche: Man soll keinen Sinn in Dingen suchen, die keinen haben.

Und das habe ich ersetzt: Ich trinke schon lange Tee ohne Teebeutelchen. Da gibt es ganz praktische Metallsiebe, sind auch leicht zu reinigen und ich kann den Tee so dosieren, wie ich ihn mag. Spart Verpackung ohne Ende. Und wenn du dann auch noch selber Minze auf dem Balkon hast, oder Zitronen-Verveine, dann kommst du komplett ohne Verpackungen aus. Und jede Menge Geld sparst du auch noch dazu.


Krise und k(l)eine Lösungen

Ich krieg die Krise. Eine Umweltkatastrophe jagt die Andere:

Es brennt im Regenwald.

Es brennt in Kalifornien.

Der Golf von Mexico steht unter Wasser.

Überschwemmung im Sudan.

Letztes Jahr brannte Australien – und dieses Jahr bestimmt wieder.

Und so geht es wahrscheinlich weiter.

Fast immer, wenn nicht immer sind diese Katastrophen Auswirkungen der Klimaveränderungen. Heißer, trockener. Und trotzdem mehr Wasser.

Und was tu ich? Ich schreibe süße kleine blog-Beiträge über Waschen mit dem Ecoegg oder schlage vor Pflanzen zu verschenken und auch sonst Vieles, anstatt es wegzuwerfen.

Aber das ist das was ich tun kann und zu dem ich bereit bin. Ich bin überzeugt davon, dass viele kleine Schritte – in die richtige Richtung – von vielen Leuten dazu beitragen, dass die Probleme wenigstens nicht noch größer werden. Warten auf den großen Wurf, das war noch nie mein Ding. Lieber jetzt handeln. Diese Entscheidungen waren nicht immer richtig. Ich weiß. 😦

Also umdenken. Was geht noch, ohne dass es richtig weh tut.

Mehr Essen retten zum Beispiel: Hat mehrere Vorteile. Weniger Müll, das liegt auf der Hand. Wenn ich mehr selber koche, einkoche, backe, dann werden weniger Verpackungen benötigt, weniger Konservierungsstoffe, weniger Geschmacksverstärker, Farb- und Aromastoffe und was sonst noch so unters Essen gemischt wird. Weniger Transport. Es wird weniger produziert und dann schon vor der Verwendung weggeworfen. Es gibt Schätzungen, dass ein Drittel der Nahrung weggeworfen wird, von der Aussaat bis zum Teller. Die Menge an Pestiziden, Wasser, Dünger, Energie für dieses sinnlose Drittel mag ich mir gar nicht vorstellen.

Mein Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt hat so ein paar Kisten, wo er Ware zum halben Preis anbietet, die schon etwas „rass“ ist. Da schau ich gerne nach und wenn es mir halbwegs in den Kram passt, dann kaufe ich das. Und so habe ich letzte Woche Apfelmus gekocht und Rotwein-Pflaumen und Zwiebelkonfit gekocht. (Genau genommen waren es Glühwein-Pflaumen, weil der Glühwein schon länger keiner trinken mochte und der Rotwein im Haus dazu zu schade war). Alles lecker, sagt der Mann an meiner Seite. Und mir macht es Spaß. Die Rezepte schicke ich euch gerne auf Anfrage zu.

Bonustrack: Schaubild zur Klimaerwärumung

Spruch der Woche: Du kannst nicht zurück gehen und den Anfang verändern. Aber du kannst starten wo du bist und das Ende verändern.
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