Jingle Bells

So Leute, people, Weihnachten steht vor der Tür. In einem Monat ist die Bescherung für die meisten von uns schon vorbei.

Und, wenn alles so läuft wie die Jahre zuvor, dann bekommen wir jede Menge Geschenke. Vor allem die Kinder. Viel davon ist hoffentlich wunderschön und erwünscht und erfreut die Herzen.

Tja, und der Rest, der steht dann rum, weil du ja die Schenkenden nicht kränken willst. Den Rest stellst du dann zu den Sachen von den letzten Jahren. Und irgendwann, da bringst du dann die ganzen ungeliebten Dinge, die Klamotten, die nicht passen, die Spiele, die niemand spielen will, die ‚Stehrümchen‘, die Bücher, die niemand lesen will, usw. ins nächste Sozialkaufhaus.

Und zu diesem Thema habe ich einen interessanten Satz gelesen.

(Das ist ja das Schöne am Leben, ich muss nicht auf alles selber kommen. Ich kann einfach so einen Satz lesen und denken: Ok, stimmt eigentlich…
Und wie es so schön heißt: Alle zusammen sind wir viel schlauer als der Schlaueste von uns)

Du willst endlich den Satz lesen?

OK: Der beste Zeitpunkt all diese Dinge ins Sozialkaufhaus zu bringen ist vor Weihnachten und bevor der Winter richtig ungemütlich wird. Dann können all die vielen Menschen, die wenig Geld haben (und das sind eine ganze Menge Menschen, leider), für ihre Lieben noch schöne Geschenke und warme Kleidung und Schuhe kaufen. Jetzt wird’s gebraucht. Jetzt zählt die Spende doppelt. Einmal ökologisch, einmal sozial.

Dein Vorteil? Du hast ein richtig gutes Gefühl in deinem Herzen und Platz für all die erwünschten Geschenke.

Jetzt ist auch eine gute Zeit für großzügige Trinkgelder und eventuell vielleicht kleinere und größere Geschenke für all die Menschen, die dir helfen gut durchs Leben zu kommen. Auch eine Art ‚Danke‘ zu sagen.

Bonustrack 1: Seite von einer Krankenkasse zum Thema nachhaltige Ernährung.

Bonustrack 2: Wenn Spenden nicht so auf deiner Liste steht, der Kleiderschrank trotzdem eine Verjüngen braucht: Kleidertausch. Vielleicht ist ja was in deiner Nähe.

Spruch der Woche: Die ganze Menschheit ist eine Familie 
Mahatma Gandhi


Herbstfreuden

Es ist eindeutig Herbst. Und hier im nordbadischen Nebelwald freut mich das nicht unbedingt. Ab und zu kommt die Sonne durch, jetzt zum Beispiel. Und da geh ich dann raus. Im Gärtchen ist immer was zu tun, auf der Wiese ebenfalls. Nur die Energie fehlt oft. Nunja.

Und Wärme, Wärme fehlt ebenfalls. Grad wars noch so heiß, dass wir versucht haben die Sonne draußen zu halten. Jetzt ist sie willkommen. Wenn sie denn scheint. Und sobald sie untergegangen ist kriecht die Kälte in die Wohnung.

Das ist die Zeit für meine Superpower: Ich kann backen! Yay! Jetzt will ich jeden Tag die Röhre brummen lassen, dann ist zumindest die Küche gut warm. Gestern Rotweinkuchen, heute gibts ein Rezept von IG: Camembert mit Knofel und Tomaten. Schnell vorzubereiten, 30-40 Minuten in der Röhre. Es geht so:

Du nimmst einen ganzen Camembert. Größe? Wieviele Leute sitzen am Tisch? Gibt es hinter her noch Rotweinkuchen? Du siehst schon…

Also, du nimmst den Camembert und schneidest in ein, 8 Schnitte, sternförmig, nicht ganz durchschneiden. In die Schnitte steckst du Knoblauchscheibchen oder kleine Zehen, hängt auch davon ab, wie nachgiebig der Camembert bereits ist.

Den setzt du dann mittig in eine gefettete Auflaufform und legst außen rum Tomaten. Je kleiner desto besser. Salz und Pfeffer, vielleicht mit ein wenig Zucker bestreuen. Kräuter der Provence?

Dann ab damit in die Röhre. Wie heiß? Wie lange? Ich sach ma: bis die Tomaten schön weich sind, bei mir heißt das 180 °C ca. 30 Minuten. Meine Röhre ist schnell.

Dazu vielleicht ein Klecks Pesto. Und Baguette oder so.

Dann ist die Küche warm, die Wärme zieht in den Rest der Wohnung und nimmt den Duft mit. Ich bin satt und glücklich – und der Mann meines Herzens auch. Nur der Kater geht wieder leer aus. Der hat dafür andere Freuden.

Bonustrack 1: Vielleicht kennst du das Greenpeace Magazin. Vielleicht weißt du, dass es das nicht mehr gibt. Schade drum, unabhängige, fundierte Berichterstattung. Werbefrei. Jetzt ist ein Nachfolger geplant, von den Redakteur*innen des Greenpeace Magazins. Sie suchen Unterstützer und Abonnenten, dass es klappt: Atmo wird es heißen.

Bonustrack 2: Dass neue Kleidung ökologisch gesehen viele Probleme verursacht, das stellt sich mehr und mehr raus. Deswegen will ich trotzdem mal was anderes anziehen. Manchmal gibts bei uns einen Fashion Flohmarkt. Das ist schon fein. Und es gibt Kleidertausch-Events. Wie immer nix bei uns in der Nähe. Wir sind echt ein weißer Fleck, was interessante ökologische Websites und Aktionen angeht. Kommt vielleicht noch.

Spruch der Woche: Auge um Auge und die ganze Welt wird blind sein. Mahatma Gandhi

Ich wünsche euch friedliche Zeiten und fröhliche Leut‘.