Kleinkram

Heute mal nur ein paar Kleinigkeiten.

Leider bin ich ziemlich erschöpft. Schon lange. Es wird schlimmer statt besser. Es gibt Leute, denen geht es viel schlechter als mir, ich weiß. Für mich bedeutet es konkret, dass ich einfach vieles nicht mehr kann. Zum Beispiel wollte ich letzte Woche einen Klostergarten hier in der Nähe besuchen. Da gibt es über den BUND zwei/dreimal im Jahr eine Führung durch eine Apothekerin, die dann erzählt, welche der Pflanzen ganz aktuell geerntet werden können, wie man sie dann konserviert und für/gegen was die Pflanzen(-teile) dann verwendet werden können. War immer sehr schön. Und euch wollte ich dann im Blog darüber berichten. Nun ja, beides nicht passiert.

Schlimmer ist, dass ich vieles nicht mehr so machen kann, wie mir das ökologisch sinnvoll erscheint. Obst und Gemüse selber anbauen und sinnvoll konservieren, Kräuter trocknen, Marmelade kochen, so Kram. Das ist hart. Backen, ob Brot oder Gebäck. Das sorgt für mehr „Convenience“ in der Küche mit allen Begleiterscheinungen: Mehr Verpackung, mehr Zusatzstoffe, ungesündere Zutaten.

Ich brauche auch immer öfter einen Motor für Aktivitäten, die ich bis dahin mit Bioantrieb erledigt habe. Das Rührgerät kommt öfter zum Einsatz, der Mixer statt das Messer, der Knethaken sowieso. Nicht schön. Mir wurde dadurch aber auch klar, wie privilegiert ich war, den aufwändigen Weg zu gehen.

Ich wünsche euch, dass ihr ganz viel Energie habt und eure Träume noch leben könnt. Wartet nicht zu lange…

Ein Buchtipp, gerade ausgelesen: „Verschwendungsfreie Zone“ von Sandra Krautwaschl. Ihr kennt vielleicht ihr Buch „Plastikfreie Zone“, das habe ich neulich wieder mal gelesen, war wieder begeistert und fand prompt noch ein Buch von ihr im Secondhand Handel. Schön. Kommt auch wieder ins Regal. Diesmal sind es weniger praktische Tipps, mehr so der Versuch für das Problem Verschwendung zu sensibilisieren und zu zeigen, warum Weniger Mehr ist. Ist ja auch immer wieder schön, wenn andere Menschen ähnliche Ideen und Gedanken haben und sich für ähnliche Sachen begeistern. Sie schreibt auch davon, was sie motiviert sich so ein zu setzten. Sehr lesenswert.

Grad ist ja Erdbeerzeit. Meist kaufe ich sie bei einem fahrenden Spargel/Erdbeerstand. Nicht bio, aber wenigstens regional. Manchmal gibts auch Kirschen oder Himbeeren. Fein. Ich kaufe sie auch gerne bei meiner Lieblingsbioladentante. Und da sind die Erdbeeren nicht so sauber. Ganz konkret sind da noch die Strohhalme dran, die die Erdbeeren vor Bodenkontakt und Schimmel schützen sollen. Hmm. Wie machen das die Konventionellen? Mit viel Wasser waschen? Die Pflanzen auf Plastikplanen? Mit Chemie behandeln? Ich kann mir nicht vorstellen, dass da Menschen sitzen und die Strohhalme von den Erdbeeren zupfen. Seit ich mal gelesen habe, dass bei Orangensaft die Schale der Orangen „enzymatisch weggeätzt“ wird bin ich da ein wenig sensibilisiert. Das sind so Ideen, auf die käme ich nicht. Will ich das? Hmm.

Bonustrack: Ja grade wieder im Angebot: Kleine Vögel die einfach so auf dem Boden rumsitzen. Was tun? Der NABU weiß Rat.

Frage der Woche: Warum lassen noch immer viele Menschen den Motor ihres Fahrzeuges laufen wenn sie „nur kurz“ zum Bäcker gehen, auf die Frau warten, mit dem Nachbarn was klären. Ist mir ein Rätsel.

Habt eine gute Zeit.


3 Kommentare zu „Kleinkram“

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