Corona und kein Ende

„Lebe in der Gegenwart, um bereit für die Zukunft zu sein.“
Charles Kingsley

Diesen Spruch las ich zufällig heute morgen und er passt wunderbar zu dem Thema dieses Beitrags.

Was können wir heute tun, um nach Corona in einer schöneren Welt zu leben?

Was Corona angeht, so geht es mir relativ gut damit. Ich selber hab nix und von den Menschen dir mir am Herzen liegen war keiner schlimm erkrankt oder ist gar gestorben. Ein paar Freundinnen und Bekannte waren positiv, aber alle berichteten nur von milden Symptomen. Gott sein Dank. So darf es bleiben und ich wünsche dir, dass es dir genauso geht.

Ich bin also mehr genervt als betroffen und wenn ich jammere, dann auf sehr hohem Niveau.

Und es gibt da ja auch Positives: Ich betreue niemanden, der jetzt mehr Aufmerksamkeit braucht. Und so habe ich viel mehr Zeit. Und ich habe am Ende des Monats mehr Geld übrig. Ich brauche zum Beispiel viel weniger Benzin – und das ist ja jetzt auch wieder deutlich billiger geworden.

Und dieses gesparte Geld investiere ich – zumindest teilweise 🙂 – in mehr Ökologie. Konkret: Ich kaufe mehr bei lokalen und regionalen Händlern.

Kleine Läden: Bäcker, der Blumenladen an der Ecke, der kleine Lebensmittelhändler (meist sind das türkische Läden), der Bioladen im Ort, Wochenmärkte, Hofläden, Kuchen aus dem Café. Take-Out von meinen Lieblings-Restaurants. Wein vom Winzer und Bier von der lokalen Brauerei. Der Buchladen vor Ort. Und natürlich das Wollegeschäft.

In Museen kann man manchmal noch im shop einkaufen, grad jetzt vor Weihnachten interessant. Und auch viele Dienstleister, die jetzt nicht arbeiten dürfen, weil sie keine medizinischen Dienste anbieten, verkaufen oft Hilfsmittelchen und andere Produkte.

So versuche ich wenigstens einen Teil des gesparten Geldes hier im Ort auszugeben, versuche das Überleben dieser Läden zu unterstützen. In der Hoffnung, dass sie noch da sind, wenn die Einschränkungen durch Corona vorbei sind. Ich will nicht, dass dann nur noch die großen Supermärkte übrig bleiben. Und um die kümmert sich eh der Staat mit meinen Steuern.

Warum ist das ökologisch? Weil regionale Produkte Transportkosten sparen, oft saisonal sind. Und mehr Bio hier aus der Region auch bedeutet: Weniger Gift, hier wo ich lebe.

Bonustrack: Noch so eine lokale Aktion, Artenschutz auf kleinstem Raum.

Das will ich ersetzen: Wenigstens an einem Tag der Woche statt Motorkraft Muskelkraft.


2 Kommentare zu „Corona und kein Ende“

  1. Danke für deine Hinweise und Anregungen, liebe Gretl, die ich mit innerem Zuspruch lese, die ich aber nicht befolgen kann. Ich kann nur zuhören, meine Sicht der Dinge sagen, mich freuen über Zuwendung.
    Da ich den Krieg und die schreckliche Nachkriegszeit in der russischen Zone erlebt habe, kann ich die jetzige Aufregung und Ablehnung der Masken, Verbot der Feierei im größeren Rahmen nicht mitempfinden. Ich freue mich über Besuche, Zuwendung, gute Gespräche, den hellen Himmel und wie gut es uns doch bei aller Sorge geht. Und das gebe ich weiter (stoße selten auf Verständnis, leider). Ich nehme das Gute, das es doch immer wieder gibt, und wünsche dir Zuversicht, gute Gesundheit und freue mich auf Deinen nächste Nachricht!

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    1. Hallo Margret, lieben Dank für deine Zeilen. Corona ist halt für jede*n anders. Dem Einen sein Käs ist dem Anderen sei Schachtel, wie wir in der Rhön sagen. Schön, dass Corona für dich nicht so bedrohlich ist und du dahinter noch Schönes sehen kannst.
      Danke auch für deine guten Wünsche. Das nehme ich gerne mit in die Zukunft.

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