
Heute ist kein guter Tag für mich. Ohne viel Grund bin ich lustlos, müde, unzufrieden. Ok, ich habe wieder mal schlecht geschlafen. Aber das kenne ich eigentlich. Ok, ich spiele nicht auf meinem Spielplatz, wie es bei John Strelecky so schön heißt. Aber, dennoch, eigentlich geht es mir ja sehr gut, objektiv allemal. Ich jammere auf hohem Niveau.
Kennst du so Tage auch? Was machst du dann? Schokolade essen? Bier auf? Eine Freundin voll jammern? Einkaufen gehen? Mit einem Buch ab auf die Couch? Bin für alle Tipps dankbar.
Mir hilft dann oft, mir klar zu machen, wie gut es mir – objektiv – geht. Ich habe ja schon von einigen Möglichkeiten geschrieben:
Und wenn das alles nicht hilft, dann spiele ich die Maslowsche Bedürfnispyramide durch. Das hilft vor allem, wenn ich wieder mal nicht schlafen kann.
Weil, dann liege ich schließlich bequem und im Warmen und in Sicherheit in meinem Bett. Es ist trocken, ich bin satt und habe relativ wenig Schmerzen. Neben mir liegen Mann und oft genug der Kater. Ok, mit dem Individualbedürfnis – nämlich Schlafen – klappt es grad nicht so gut, und Selbstverwirklichung sieht auch anders aus.
Andererseits wird in diesem Moment absolut nix von mir verlangt. Es ist mitten in der Nacht. Ich muss nix arbeiten. Absolut gar nix machen. Ich darf einfach im Bett liegen bleiben. Noch mehrere Stunden.
Das ist doch Luxus, oder?
Dann geht es mir meist viel besser, und mit etwas Glück schlafe ich dann auch ein.
Warum ist das ökologisch? Naja, so richte ich überhaupt keinen Schaden an, nicht bei mir, nicht bei Anderen. Ist doch fein, oder?
Bonustrack: englische kritische Stimmen zum Recyceln. Treehugger ist eh für viele gute Tipps gut. Und zum Übersetzen gibts ja Übersetzer im net. Zum Beispiel bei Bing.
Spruch der Woche:
Arbeit ist das beste Gegengift zu Trauer.
Arthur Conan Doyle.
Halli-hallo, ich bin nicht froh. Schade! Ich kenne das nur zu gut. Und was mache ich dann? Am Tag setze ich mich an den PC und spiele Mah Jong oder Patience. Manchmal schreibe ich auch Mails an Freundinnen. Wenn es ganz schlimm ist, lese ich ein Buch was ich schon GUT kenne, schon x-Mal gelesen: Daddy Langbein oder Lieber Feind, oder 3 Männer im Schnee oder Lange Latte und Genossen, oder… Oder ich sitze und weiß nichts. Wenn ich tapfer bin, nehme ich den Rollator und gehe das „Hölzlein“ auf und ab. Oder ich beschimpfe mich. Dann greife ich zu meinem Vorrat an Lakritze, z. Zt. bevorzuge ich Katzenohren. Weiter fällt mir leider nichts ein.
In der Nacht kommen nur Bücher in Frage, da habe ich den Vorteil, daß ich keinen Schlafgenossen habe und Licht machen kann. Wenn ich Schmerzen habe, reibe ich die entsprechende Stelle ein. Mein Mann trank nachts, wenn er nicht schlafen konnte einen Schnaps, aber den mag ich nicht…
Meine Großmutter hatte nach dem Spruch, den sie oft vor sich hin sprach: es geht mir jeden Tag besser und besser. Vor allem, wenn sie Hunger hatte, und nichts ordentliches vorrätig. Der Spruch sei von einem Franzosen – und hilfreich. Na ja…
Soviel, und das ist leider wenig genug!
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Liebe Margret, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast ja viele Tipps parat. Und wie schön, dass du tapfer bist. Weniger schön, dass du dich beschimpfst. Bitte sei freundlich zu dir.
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Den Sprcu Deiner Großmutter werde ich verinnerlichen.. Danke dafür!
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Solche Tage kommen bei mir zum Glück selten vor. Aber letzte Nacht lag ich wach und konnte vor lauter Regentrommeln nicht gleich wieder einschlafen. Mein Allheilmittel Joggen hilft nachts nur wenig. Vor allem nicht, wenn ich früh wieder raus muss. Ich erinnere mich immer an meine Omi, die mit mir im selben Zimmer schief und jeden Abend/Nacht alle Verwandten und Bekannten in en Gebet enschloss. Meistens n´bin ich vor den Ende eingeschlafen. Aber die Gedanken an diesen Frieden lullen mich immer wieder ein…
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Danke für diesen schönen Kommentar. Bleib „ungekrönt“ und fröhlich. Und habe gute Nächte
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