Philosophie: Ins Handeln kommen

tierpark-033.jpgIst ja grad alles nicht ganz so lustig. Und da lieg ich dann schon mal auf der Couch und tu mir von Herzen leid.

Corona, Klimakrise, finanzielle Unsicherheit, Sorgen um die Freund*innen, vor allem, wenn ich schon länger nix mehr gehört oder gelesen habe.

Und diese Freund*innen fehlen mir wahnsinnig. Ich will sie treffen, in den Arm nehmen, ohne Maske und zwei Meter Abstand. Abbusseln. Zeit mit ihnen verbringen. Spazieren gehen, Essen gehen. Ach ja. Telefonieren reicht einfach nicht.

Fad wird mir auch so langsam, in Woche Sieben der Beschränkungen. Am Anfang dachte ich noch: Super, endlich hab ich Zeit all die Rezepte zu kochen, die ich schon lange ausprobieren will. All die Dinge zu Basteln, die hier schon lange auf mich warten (hab ich jetzt gemacht: Meine Weihnachtskarten sind fertig! Yeah!). Im Garten buddeln und doch ein wenig Ordnung reinbringen. Jeden Tag ein wenig Rumputzen. Dabei bin ich wirklich nicht der Welt beste Hausfrau und will es auch gar nicht sein.

Aber Tag für Tag fällt es mir schwerer mich zu motivieren. Und da lieg ich dann eben rum und tu mir selber Leid. Was mich noch von der Couch locken könnte ist natürlich die Schokolade. Oder Anderes zu essen. Oder im Net was zu bestellen. Also die alten Tröster: Konsum. Will ich aber nicht.

Und dann sag ich mir: Gretl, los, komm ins Handeln, ganz egal was du machst, fang einfach an. Steh auf, leg Musik auf, fang einfach an.

Und was soll ich sagen? Ja, es hilft, ich fang an zu handeln und meine Stimmung steigt. Ist ja auch so ein Tipp: Wenn du verzweifelst an der Situation, der Welt, deinem Umfeld, deinem Leben: Geh und räum dein Zimmer auf. Klingt zynisch, klingt doof – aber klappt. Und wenn dein Zimmer aufgeräumt ist: Geh raus und sammle Müll. Deine Nachbarschaft ist wie ein großes Zimmer. Und wahrscheinlich leider voll Müll: Kippen, Tempos, Bonbonpapierchen, Flaschen, schon faszinierend, was alles so schwer ist, dass mensch es nicht nach Hause tragen kann. 🙂

noch ein Tipp von Klaus Birk

Spruch des Tages, diesmal von Marc Aurel, dem alten Römer:
Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die Besten aus und überlege dann, wie eifrig du nach ihnen suchen würdest, wenn du sie nicht hättest.

Ein Gedanke zu „Philosophie: Ins Handeln kommen“

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