Nochmals Gartenfreuden: Jäten = Ernten

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Unser Garten ist recht klein, nur so ein Handtuch, vielleicht 20-25 m2.

Da ist ein Pfirsichbaum. Dieses Jahr hat leider der Frost die Blüten zerstört, es gibt also keine Pfirsiche. Schade.

Die Johannisbeeren blühen jetzt aber schön, die Erdbeeren kommen auch. Die Heidelbeere bekommt Blätter und die Stachelbeere habe ich erst letztes Jahr gesetzt, da habe ich noch wenig Erwartungen.

Dieses Jahr habe ich noch eine Physalis gepflanzt, mal sehen, ob das klappt.

Unter dem Pfirsichbaum ist die Kräuter und Salatecke. Da wächst es ziemlich wild: Rosmarin neben Schnittlauch und Ruccola. Pfefferminze neben Sauerampfer und Estragon. Thymian neben Bärlauch und Salat. Basilikum neben Kapuzinerkresse.

Überhaupt haben wir keine Beete im eigentlichen Sinn. Es wächst bei uns alles durcheinander. Es gibt nur eine grobe Zweiteilung. Rechts ist mehr das zum Essen und links sind die Blumen, fürs Auge.

Und dazwischen wachsen auch viele ungeliebte Kräuter, oder Pflanzen wachsen da, wo wir sie nicht haben wollen. Und da verbinde ich dann gerne Jäten und Ernten. Es gibt ungeliebte Kräuter, wie zum Beispiel den Giersch, der kommt in den Salat oder in die Suppe. Ebenso Löwenzahn und Brennnessel. Die Brennnessel nehme ich auch gerne als Dünger, ohne den Umweg der Jauche, einfach klein schneiden und um die Pflanzen legen, die ich gerade erst eingegraben habe. Das deckt den Boden ab und verhindert so ein schnelles Austrocknen. Und die ungeliebten Kräuter wie auch die Rückschnitte der Büsche machen sich oft gut in der Vase. So dauert der Rückschnitt zwar länger, aber hey, ist ja keine Arbeit, die ich möglichst schnell hinter mich bringen muss. Da sitzt mir kein Boss im Genick. Und viele Blüten, wie die vom Gänseblümchen sind essbar oder können getrocknet in den Haustee.

Eine Kompostecke haben wir nicht. Ich bin ein großer Fan von Direktkompost. Ich schneide vieles klein und lege es direkt aufs Beet. Zumindest über die Apfelschalen freut sich die Amsel riesig. Da haben die Regenwürmer keine Chance. Bananenschalen sollen auch ein super Dünger sein, voller Mineralien. Und so lange die ungeliebten Kräuter noch nicht blühen oder gar Samen gebildet haben lege ich sie auch einfach wieder dahin, wo ich sie gerade ausgerupft habe. Ausnahme ist das Gras und das Moos, das kommt in die Biotonne.

Da bei uns weder gespritzt noch gedüngt wird und von den Nachbarn auch nicht viel Gift über den Zaun weht können wir auch problemlos ernten.

Und durch die vielen ungeliebten Kräuter kommen auch die Bienen und Schmetterlinge auf ihre Kosten. Für mich gehören Tiere in einem Garten einfach dazu. Und wenn die Amsel dann im Herbst den Sanddorn erntet, ja mei. Ist halt so.

Natürlich haben wir Wasserstellen für Vögel und Insekten und auch Insektenhotels, die sind grad gut besucht.

Für uns ist dieser Garten ein Paradies.

Warum ist das ökologisch? Wenn wir Essen selbst erzeugen, oder auch die Blumen für die Vase bedeutet dies: Null Pestizide, kein Transport, wenig Verschwendung. Biologische Vielfalt ist auch möglich, wenn nicht der Ertrag im Vordergrund steht. Und Entspannung ohne Konsum oder weite Reise ist noch so ein Bonus.

Und schmecken tut’s uns auch.

BonustrackSeite des NABU zum Thema Elektroschrott

Spruch des Tages, passt zu Corona wie auch zur Klimakrise: „Am schwersten ist der zu wecken, der sich schlafend stellt.“

Bleib gesund und fröhlich

 

 

 

4 Kommentare zu „Nochmals Gartenfreuden: Jäten = Ernten“

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